5.2.1.3 Metaphorische Sprache: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. März 2014, 23:16 Uhr
Methode: Metaphorische Sprache
Phase der Beratung: Beziehungen aufbauen
In diesem Zusammenhang kann auch die Anwendung der Methode der Metaphorischen Sprache hilfreich sein. Bei dieser Methode soll die Phantasie des zu Beratenden angeregt werden und sie soll helfen, verzweigte Verknüpfungen zu verdeutlichen. Zudem hilft es den rationalisierenden Kunden, Ereignisse durch bildhafte Sprache genauer darzustellen. Dazu schlägt der Berater ein passendes Bildnis oder Metapher vor, welche Verbindungen zu den Erzählungen oder dem beschriebenen Verhalten des Klienten aufweist und zu dessen Interessengebiet passt (Hobby, Leidenschaft usw.). Diese Übertragung auf eine isolierte und rein sprachliche Ebene hilft dem zu Beratenden, mit Emotionen, die mit der ursprünglichen Situation zusammenhängen, besser umzugehen. (vgl. Brüggemann et al. 2006, S. 131) Diese Vorgehensweise ist einer der Grundpfeiler der systemischen Beratung, da somit die Wirklichkeitskonstruktionen des Klienten untersucht werden können und der Berater die Wirklichkeit des Kunden nachvollziehen kann. Der Berater sollte versuchen einen Einblick in die Welt des Klienten zu bekommen, um die „Wahrnehmungen, die Kommunikationsmuster und die Perspektiven des Ratsuchenden“ (Brüggemann et al. 2006, S. 36) kennenzulernen und zu verstehen. Die Kommunikation des zu Beratenden nachzuvollziehen, ist deswegen wichtig, weil diese der Zugang zu den Interaktionsmustern innerhalb des Systems ist. Der Klient zeigt ein bestimmtes Verhalten und produziert somit eine bestimmte Reaktion. Der Berater sollte nun die Interaktionsmuster herausfiltern, die mit dem bestehenden Problem im Zusammenhang stehen und dort Veränderungen anstreben. Dabei ist es für den Berater wichtig, für neue Sichtweisen offen zu sein und fremde Pfade zu gehen, da es beim Klienten eine Offenheit für notwendige Veränderungen bewirkt. Diese Offenheit kann desweiteren gesteigert werden, indem innerhalb der Sitzung die üblichen Orte verlassen werden und der Klient in Bewegung kommt, physisch wie auch gedanklich. (vgl. Brüggemann et al. 2006, S. 36)