5.2.1.7 Walk-Talk: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Berater sollte nun die Interaktionsmuster herausfiltern, die mit dem bestehenden Problem im Zusammenhang stehen und dort Veränderungen anstreben. Dabei ist es für den Berater wichtig, für neue Sichtweisen offen zu sein und fremde Pfade zu gehen, da es beim Klienten eine Offenheit für notwendige Veränderungen bewirkt. Diese Offenheit kann desweiteren gesteigert werden, indem innerhalb der Sitzung die üblichen Orte verlassen werden und der Klient in Bewegung kommt, physisch wie auch gedanklich. (vgl. Brüggemann et al. 2006, S. 36)
 
Der Berater sollte nun die Interaktionsmuster herausfiltern, die mit dem bestehenden Problem im Zusammenhang stehen und dort Veränderungen anstreben. Dabei ist es für den Berater wichtig, für neue Sichtweisen offen zu sein und fremde Pfade zu gehen, da es beim Klienten eine Offenheit für notwendige Veränderungen bewirkt. Diese Offenheit kann desweiteren gesteigert werden, indem innerhalb der Sitzung die üblichen Orte verlassen werden und der Klient in Bewegung kommt, physisch wie auch gedanklich. (vgl. Brüggemann et al. 2006, S. 36)
 
Eine Vorgehensweise, die diesen Gedanken aufnimmt ist die Walk-Talk Methode. Dazu soll sich der Klient frei im Raum bewegen, ungewohnte Plätze einnehmen oder zusammen mit dem Berater einen Spaziergang bestreiten. Die ungewohnte Umgebung und die dadurch entstehende leichte Verwirrung können dazu führen, neue Gedanken zuzulassen und sich dem Veränderungsprozess zu öffnen. Desweiteren ist es gerade für Klienten mit einem Büroarbeitsplatz eine gesunde Abwechslung und mögliche negative Gedanken, die mit der sitzenden Position verbunden werden, können so ausgeblendet werden. Je mehr der Berater es schafft den Kunden aus seinen ihm vertrauten Reaktionsweisen herauszuholen, desto schneller kann sich dieser einem Umdenken öffnen und sich auf neue Gestaltungsmöglichkeiten einlassen. (vgl. Brüggemann et al. 2006, S. 36 f.)  
 
Eine Vorgehensweise, die diesen Gedanken aufnimmt ist die Walk-Talk Methode. Dazu soll sich der Klient frei im Raum bewegen, ungewohnte Plätze einnehmen oder zusammen mit dem Berater einen Spaziergang bestreiten. Die ungewohnte Umgebung und die dadurch entstehende leichte Verwirrung können dazu führen, neue Gedanken zuzulassen und sich dem Veränderungsprozess zu öffnen. Desweiteren ist es gerade für Klienten mit einem Büroarbeitsplatz eine gesunde Abwechslung und mögliche negative Gedanken, die mit der sitzenden Position verbunden werden, können so ausgeblendet werden. Je mehr der Berater es schafft den Kunden aus seinen ihm vertrauten Reaktionsweisen herauszuholen, desto schneller kann sich dieser einem Umdenken öffnen und sich auf neue Gestaltungsmöglichkeiten einlassen. (vgl. Brüggemann et al. 2006, S. 36 f.)  
Auf der Basis dieser ersten Annäherung und Informationssammlung kann der weitere Verlauf geplant werden. Der Berater kann dem Klienten seine Wahrnehmung über das bisherige Beratungsgeschehen erläutern und dann den weiteren Verlauf zusammen mit dem zu Beratenden entwickeln.
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Auf der Basis dieser ersten Annäherung und Informationssammlung kann der weitere Verlauf geplant werden. Der Berater kann dem Klienten seine Wahrnehmung über das bisherige Beratungsgeschehen erläutern und dann den weiteren Verlauf zusammen mit dem zu Beratenden entwickeln.
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von Melanie Kruse
 
von Melanie Kruse

Version vom 25. März 2014, 18:08 Uhr

Methode: Walk-Talk

1. Phase der Beratung: Beziehungen aufbauen

Der Berater sollte nun die Interaktionsmuster herausfiltern, die mit dem bestehenden Problem im Zusammenhang stehen und dort Veränderungen anstreben. Dabei ist es für den Berater wichtig, für neue Sichtweisen offen zu sein und fremde Pfade zu gehen, da es beim Klienten eine Offenheit für notwendige Veränderungen bewirkt. Diese Offenheit kann desweiteren gesteigert werden, indem innerhalb der Sitzung die üblichen Orte verlassen werden und der Klient in Bewegung kommt, physisch wie auch gedanklich. (vgl. Brüggemann et al. 2006, S. 36) Eine Vorgehensweise, die diesen Gedanken aufnimmt ist die Walk-Talk Methode. Dazu soll sich der Klient frei im Raum bewegen, ungewohnte Plätze einnehmen oder zusammen mit dem Berater einen Spaziergang bestreiten. Die ungewohnte Umgebung und die dadurch entstehende leichte Verwirrung können dazu führen, neue Gedanken zuzulassen und sich dem Veränderungsprozess zu öffnen. Desweiteren ist es gerade für Klienten mit einem Büroarbeitsplatz eine gesunde Abwechslung und mögliche negative Gedanken, die mit der sitzenden Position verbunden werden, können so ausgeblendet werden. Je mehr der Berater es schafft den Kunden aus seinen ihm vertrauten Reaktionsweisen herauszuholen, desto schneller kann sich dieser einem Umdenken öffnen und sich auf neue Gestaltungsmöglichkeiten einlassen. (vgl. Brüggemann et al. 2006, S. 36 f.) Auf der Basis dieser ersten Annäherung und Informationssammlung kann der weitere Verlauf geplant werden. Der Berater kann dem Klienten seine Wahrnehmung über das bisherige Beratungsgeschehen erläutern und dann den weiteren Verlauf zusammen mit dem zu Beratenden entwickeln.

von Melanie Kruse