5.1.1 Philosophie: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | neutrale, wertschätzende, empathische Haltung ein (König & Volmer 2014, S. 431). |
Aktuelle Version vom 8. Juni 2015, 16:23 Uhr
Philosophie
Ein Unternehmen, ob nun wirtschaftlich orientiert oder der Bildung gewidmet, kann nicht ohne sein Personal bestehen. Unserer Meinung nach sind Mitarbeiter_innen die Erfolgsträger in jeder Struktur und bedürfen somit auch besonderer Aufmerksamkeit bei einer Unternehmensberatung. In unserem auf den Bildungssektor spezialisierten Beratungsunternehmen Kompetenz in der Bildungsarbeit GmbH (KiBA) werden daher psychologische Grundlagen und betriebswirtschaftliche Perspektiven verschränkt. Auf diese Art und Weise wird eine gezielte und individuelle Förderung der Organisation sichergestellt, um eine langfristige Optimierung von Abläufen zu erwirken. Im Fokus dabei steht – gemäß eines systemischen Ansatzes – eine umfassende, multiperspektivische und dementsprechend ganzheitliche Perspektive auf die Diversität der Mitarbeiter im Einzelnen und des Unternehmens als Ganzes. Unsere Mitarbeiter_innen werden dem Unternehmen und seinen Mitgliedern als Mittler, Berater und Coach beiseite gestellt, um gemeinsam individuelle Lösungen für eine optimale Organisations- und Personalentwicklung zu finden. Nur gemeinsam kann dies funktionieren, indem der Einzelne in seinem Einflussbereich auf und durch das Ganze gesehen wird.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Unsere Arbeitsweise fußt in systemtheoretischen Überlegungen, deren Ursprünge sich in verschiedenen Fachgebieten ausmachen lassen. Einer der Begründer der Systemtheorie, der Biologe Bertalanffy, definiert ein System als „eine Anzahl von in Wechselwirkung stehenden Elementen“ (1951, S. 115 zit. nach König & Volmer, 2014 S. 34). Auf diese Definition technischer Systeme aufbauend, wurde die Systemtheorie weiterentwickelt und auch auf andere Bereiche übertragen und angepasst. Im Bereich der soziologischen Systemtheorie war besonders Niklas Luhmann prägend (vgl. bspw. Luhmann 1984). Die Übertragung aus einem theoretischen in einen handlungsorientierten Kontext fand unter anderem durch den Anthropologen Bateson statt. Demnach sind
- Personen Elemente eines sozialen Systems.
- Diese Personen deuten Begebenheiten und Situation subjektiv, d.h. individuell unterschiedlich,
- wobei ihr Handeln im System durch explizite oder implizite Regeln geleitet wird und
- sich wechselseitig beeinflusst.
- Soziale Systeme existieren und werden beeinflusst durch weitere Umwelteinflüsse und
- befinden sich in einer stetigen Entwicklung. (vgl. König & Volmer 2014, S. 52 ff.)
Diese Grundlage wurde zunächst auf die Familientherapie übertragen, was unter anderem die
Grundhaltung von Therapeuten gegenüber dem System Familie veränderte und verschiedene Methoden
hervorbrachte (vgl. Kolbeck 2001, S. 86 ff.). Die systemische Familientherapie gibt Anregungen
für eine systemische Organisationsberatung unter Berücksichtigung der Unterschiede zwischen
den Systemen Organisation und Familie und deren Implikationen für einen Beratungsprozess
(König & Volmer 2014, S. 70 ff.).
Die Grundlagen, die hier gelegt wurden, bedeuten, dass wir Ihrer Organisation unsere Berater_innen als Begleiter_innen zur Seite stellen, damit Sie die individuellen Problemlagen in Ihrer Organisation analysieren und nachhaltig lösen können. Das Ziel ist, Ihnen durch zielgerichtete, kommunikative Interventionen die Möglichkeit zu geben, verfahrene Strukturen und Kommunikationssysteme zu verändern und selbsttätig die Weiterentwicklung der Organisation voranzutreiben. (vgl. Kolbeck 2001, S. 128; Königswieser & Exner 2004). Dabei nehmen unsere Berater_innen eine allparteiliche, neutrale, wertschätzende, empathische Haltung ein (König & Volmer 2014, S. 431).