4.4.2.3 Sollkonzepterstellung Problemlösung
4.4.2.3 Sollkonzepterstellung Problemlösung
Nach Niederholz ist die Sollkonzepterstellung besonders für komplexere Aufgaben der Beratung relevant. Oft wird in weniger komplexen Fällen der Fachberatung diese Phase der Beratung übersprungen und direkt zur Empfehlung der Maßnahmen übergeleitet, die jeweils die Zielsetzung und Problemlösung enthalten (Niedereichholz 2013, S. 215). In der Phase der Sollkonzepterstellung wird die Frage nach den Wegen vom Ist-Zustand zum Soll-Zustand bearbeitet, d.h. der Zielzustand, der als wünschenswert herausgearbeitet wurde. Bei traditioneller Beratung wird für diese Phase auf standardisierte Beratungsprodukte zurückgegriffen, die allerdings nach Niederholz im Idealfall auch nur für standardisierte Probleme genutzt werden sollten, wohingegen „neue, ́innovative` Problem [...] mit kreativen und analytischen Methoden bearbeitet [werden sollten]“ (Niedereichholz 2013, S. 218). Diese standardisierten Problemlösungsmethoden enthalten Zuschreibungen, auf welche Inhalte der Ist-Analyse welche Art der Solkonzepterstellung folgt und schlussendlich wie die Problemlösung entwickelt wird, wobei der Berater situationsspezifische Anpassungen vollzieht. Solche standardisierten Methoden sind u.a. Wertanalyse (vgl. Niedereichholz 2013, 218ff.), Systematische Diversifikation (vgl. Niedereichholz 2013, S. 223ff.), Absatzpotentialermittlung (vgl. Niedereichholz 2013, S. 232ff.) oder auch die Strategieberatung (vgl. Niedereichholz 2013, S. 239ff.), auf die im Weiteren exemplarisch eingegangen wird.